„Bei neurodegenerativen Bewegungsstörungen kann die Verabreichung einer präzise dosierten Stimulation an der richtigen Stelle einen erkennbaren Unterschied bei der Kontrolle von Symptomen eines Patienten ausmachen“, sagt Frau Professor Dr. med Veerle Visser-Vandewalle von der Uniklinik Köln.
Vercise Genus bietet Patienten zusätzliche Vorteile, beispielsweise eine 2-in-1-Verlängerung mit flachem Profil zur optionalen abdominellen Platzierung. Auf der Basis der exklusiven Zusammenarbeit mit Brainlab kann die neue Anwendersoftware die Programmierung mit integrierter Visualisierung anhand von Patientenaufnahmen optimieren.
„Die weiterentwickelte direktionale Stimulation in Kombination mit einem Visualisierungssystem auf der Basis der patientenspezifischen Hirnanatomie ermöglicht jetzt eine akkurate Navigation und die erforderliche Steuerungsfähigkeit zur Optimierung der Behandlungsergebnisse“, sagt Professor Dr. med Jens Volkmann, Klinikdirektor Neurologie am Universitätsklinikum Würzburg.
Mit der vierten Generation des DBS-Systems seit 2012 baut Vercise Genus auf zügige, bedeutsame Innovationen wie Multiple Independent Current Control (Multiple, unabhängige Stromsteuerung; MICC) und die direktionale Elektrode Cartesia™ mit integrierter Visualisierung. „Für die Patienten setzt das Vercise Genus DBS die Tradition eines kleinen, dünnen Systems fort und bietet die Möglichkeit der Programmierung über Bluetooth – ein wichtiger Aspekt in Zeiten des Abstandhaltens“, sagt Maulik Nanavaty, Senior Vice President und President, Neuromodulation, Boston Scientific. „In Kombination mit der Option eines 25 Jahre haltbaren Akkus und der erweiterten MRT-tauglichen1 Funktionalität, die für Systeme mit nicht-wiederaufladbaren Batterien verfügbar ist, kann für jeden Patienten die bestmögliche individuelle Option gefunden werden.“
Mehr als 10 Millionen Menschen weltweit leben mit Parkinson – einer progressiven, neurodegenerativen Erkrankung, die aufgrund sinkender Dopaminspiegel im Gehirn zu Steifheit, Verlangsamung und Tremor führt. Unter Dystonie, der dritthäufigsten Bewegungsstörung nach essentiellem Tremor und Parkinson, leiden mehr als eine halbe Million Männer, Frauen und Kinder in Europa.
In Europa ist das Vercise Genus DBS zur unilateralen oder bilateralen Stimulation des Nucleus subthalamicus oder des Globus Pallidus internus zur Behandlung von Parkinson bei Patienten angezeigt, die auf Levodopa ansprechen und bei denen die Erkrankung mit Medikamenten nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Ebenso ist es indiziert für die Behandlung von refraktärer primärer und sekundärer Dystonie bei Patienten, die mindestens 7 Jahre alt sind. Die thalamische Stimulation unter Verwendung des Vercise Genus DBS ist indiziert für die Unterdrückung eines Tremors, der mit Medikamenten nicht ausreichend kontrolliert werden kann, bei Patienten mit diagnostiziertem essentiellem Tremor oder Parkinson.
Das Vercise Genus DBS ist in den USA weder zur Nutzung noch zum Verkauf erhältlich.
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